KTaping

K-TAPING

Das Tape kann als ergänzender Maßnahme in der ergotherapeutischen Behandlung diverser Verletzungen und Erkrankungen eingesetzt werden.


Eigenschaften


Das K-Taping Material besitzt wasserresistente und atmungsaktive Eigenschaften und gewährleistet dadurch eine hohe Tragedauer- und Komfort. Die Bewegungsfreiheit wird somit nicht eingeschränkt. Das K-Tape wird bereits bei der Herstellung in einer geringen Vordehnung von 10% auf die Trägerfolie aufgebracht. Weiteres enthält das K-Tape keine Wirkstoffe oder Klebemittel, ist dadurch hautneutral und behält seine Wirkung unter verschiedensten Belastungen (Duschen, Arbeit, Sport - Schwimmen und andere Aktivitäten des täglichen Lebens).

Das Original K-Tape wird in 4 Farben, Cyan, Magenta, Beige und Schwarz verwendet. Die unterschiedlichen Farben weisen keine Unterschiede in ihrer Beschaffenheit oder deren Eigenschaften auf. Die Farben werden in Anlehnung an die Farbenlehre eingesetzt, wobei primär die korrekte Anlagetechnik entscheidend ist.



Wirkungsweise


Die K-Taping Therapie bewirkt einerseits eine Stimulation der Hautrezeptoren und damit verbunden eine Schmerzreduktion und Tiefensensibilität. Durch den Einsatz des K-Tapes kann gezielt Einfluss auf Muskeltonus, Gelenke, Bänder und Nerven genommen werden. Andererseits werden über das elastische K-Tape und die speziellen Anlagetechniken die Haut und das Gewebe angehoben. Dadurch entsteht mehr Raum im geschädigten Gewebe. Lymphflüssigkeiten können besser abfließen, die Blutzirkulation wird verbessert und die Schmerzrezeptoren entlastet.


Wirkung des K-Tapes im Überblick:

  1. Reduzierung von Ödemen
  2. Verbesserung der Lymph- und Blutzirkulation
  3. Verbesserung der Gelenk- und Muskelfunktion
  4. Stützfunktion von Sehnen & Bändern
  5. Schmerzreduktion
  6. Einfluss auf innere Organe, auf segmentaler Ebene (z.B. Miktionsstörungen)



Was ist der Unterschied zwischen dem „klassischen Tape“ & dem K-Tape?


K-Tapes werden im Verlauf eines Muskels oder eines Nervs angebracht, schränken somit die Beweglichkeit in keinster Weise ein. Weiteres kann das K-Tape, wie zuvor schon erwähnt, zur Verbesserung der Lymph- und Blutzirkulation eingesetzt werden. Das klassiche Tape hingegen findet seine vorwiegende Anwendung zur Ruhigstellung und Stabilisation von Gelenken.



Was ist der Vorteil der K-Taping Therapie?


Die zertifizierte K-Taping TherapeutIn kann den PatientInnen „ein Stück unterstützende Therapie“ mit nach Hause geben, da das K-Tape so lange seine Wirkung entfaltet, wie die PatientInnen die Anlage tragen. Die meisten Therapiemethoden enden mit Ende der Behandlungszeit.



Ist Tape gleich Tape?


Immer häufiger bieten die verschiedensten Firmen ein „elastisches Klebeband“ an. Weiteres findet man bereits sehr viele Selbstinstruktionen, wie man sich „selbst behandeln“ kann. Wichtig ist es auch die Qualität des verwendeten Materials genau zu überprüfen, da diese einen wesentlichen Einfluss auf die Therapiewirksamkeit sowie Tragekomfort nimmt. Viele vermeintlich günstige Materialein stellen sich als teure Alternative heraus – die Dehnungseigenschaften und die Verarbeitung entsprechen nicht den Ansprüchen bzw. verursachen die Acrylkleber oftmals Hautirritationen.



Beispiele für den Einsatz des K-Tape


  • Subluxation des Glenohumeralgelenks infolge einer schlaffen Armparese nach einem Schlaganfall (häufiger mit begleitender Schmerzproblematik)
  • Anteriore Schulterinstabilität
  • Impingementsyndrom
  • Epikondylitis (Golfer- bzw. Tennisellbogen)
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Handgelenksstabilisation
  • Narben (zur Entstörung, Vermeidung von verändertem Narbengewebe)
  • Muskelfasereinriss
  • Fingerkontusion (Ödem oder Bluterguss eines bzw. mehrere Finger mit eventueller Kapsel- und/oder Bänderüberdehnung)
  • LWS-Syndrom
  • Skoliose



Was sind Cross-Tapes


Bei den Cross-Tapes handelt es sich um kleine gitterartige Tapes aus Polyester. Diese sind ebenso frei von Medikamenten oder Wirkstoffen und werden sehr erfolgreich auf Schmerz, Trigger- und Akupunkturpunkte eingesetzt.



Wann darf das K-Tape bzw. das Cross-Tape nicht angewendet werden


  • Allergie gegen Acryl
  • Überempfindlichkeit gegenüber Silikon (Trägerfolie ist damit leicht genetzt, damit das Baumwolltape von der Folie abgezogen werden kann)
  • Offene Wunden
  • Noch nicht verheilte Narben
  • Bei Neurodermitis bzw. Psoriasis-Schüben
  • In den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten, im Bereich der Genitalzone
  • VORSICHT GEBOTEN bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten


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